#Choco4Change – Die erste faire Klimaschokolade

Gemütlich auf dem Sofa sitzen, an einer Tafel Schokolade knabbern und gleichzeitig noch den Klimawandel bekämpfen? Das geht mit der Klimaschokolade #Choco4Change von der GEPA. Pro Tafel fließen 20 Cent an Klimaschutzprojekte in Tansania und auf São Tomé. Zusätzlich ist die Schokolade bei transparenter Lieferkette von der Bohne bis zur Tafel fair und ihre Zutaten stammen aus biologischem Anbau.

Gemütlich auf dem Sofa sitzen, an einer Tafel Schokolade knabbern und gleichzeitig noch den Klimawandel bekämpfen? Das geht mit der Klimaschokolade #Choco4Change von der GEPA. Pro Tafel fließen 20 Cent an Klimaschutzprojekte in Tansania und auf São Tomé. Zusätzlich ist die Schokolade bei transparenter Lieferkette von der Bohne bis zur Tafel fair und ihre Zutaten stammen aus biologischem Anbau.

Der Klimawandel trifft vor allem die KleinbäuerInnen in den Ländern des globalen Südens. Daher unterstützt  #Choco4Change sie Stück für Stück  beim Klimaschutz:

Auf der Insel São Tomé im Golf von Guinea gedeihen besonders aromatische Kakaobohnen. Doch Wetterextreme wie Dürre und Starkregen bedrohen inzwischen die Ernte. Durch die Pflanzung neuer Bäume wie Fruteira (Brotfruchtbaum) schützen die Mitglieder der Kakao-Kooperative CECAQ-11 den Boden vor Erosion und verbessern die CO2 Bilanz. Das Laub sorgt außerdem für fruchtbaren Humus, der das Regenwasser besser speichert. Die Genossenschaft steuert nicht nur den Kakao für die Klimaschokolade bei, sondern erhält 6 Cent pro verkaufter Tafel für das Aufforstungsprojekt. Davon pflanzt sie Setzlinge und kümmert sich um die Pflege der Bäume.

Viele Familien in der Region Kagera in Tansania kochen noch mit Holz auf offenen Feuerstellen. Für das Feuerholz wird Wald gerodet und beim Kochen kommt es zu starken Rauchemissionen, die gesundheitsschädlich sind. Zusätzlich muss ein großer Teil des Einkommens für den Kauf von Holzkohle ausgegeben werden. Dabei geht ein Großteil der Wärmeenergie bei dieser Art der Essenszubereitung verloren. Die Kagera Cooperative Union (KCU) will das mit energieeffizienten Öfen ändern und damit Emissionen und Abholung reduzieren. Das Essen ist schneller fertig und verbraucht 20 Prozent weniger Energie. Die Öfen werden lokal von kleinbäuerlichen Gemeinschaften, die zur KCU gehören, hergestellt. Damit bietet die Ofenproduktion auch in Zukunft zusätzliche Einkommenschancen. Je Tafel fließen 14 Cent in das Ofenprojekt in Tansania.

Von der Klimaschokolade profitiert aber nicht nur das Klima. Auch die vielen ProduzentInnen von denen die Zutaten stammen erhalten ihren fairen Anteil. Beteiligt an der Herstellung der Schokolade sind, neben der Kooperative CECAQ-11 aus Sao Tomé, Manduvirá aus Praguay, COOPRAGRO aus der Dominikanischen Republik und El Ceibo aus Bolivien. Auch die Milch der Milchwerke Berchtesgadener Land sind Naturland Fair zertifiziert und damit ebenfalls fair gehandelt.

Die #Choco4Change ist damit eine Schokolade, die die Welt positiv verändert: Die ProduzentInnen werden fair bezahlt werden, der Anbau ist nachhaltig und 20 Cent pro Tafel fließen in Klimaprojekte.

Wenn über die „Klima-Challenge“, die die GEPA ausgerufen hat, 100.000 Tafeln in einem Jahr verkauft werden, dann können bei der Kakao-Kooperative CECAQ-11 etwa 8.500 neue Bäume in dem Aufforstungsprojekt vor Ort auf Sao Tomé gepflanzt werden und 400 neue Öfen bei der Kaffeegenossenschaft KCU in Tansania angeschafft werden, die zur Einsparung von rund 600 Tonnen C02 pro Jahr beitragen!

Autor*in:
Klara Diesler & Julian Schroeder
Datum:
5.2.2021

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