Produkt des Monats Juli: Grillsaucen aus Südafrika

Rain Morgan, einer der beiden Gründer von „Turqle Trading“ ist zuversichtlich: „Der lokale Markt ist neben dem Export der Produkte die Zukunft. Das Bewusstsein der Bevölkerung für dieses Thema wächst langsam, und der Faire Handel wird auch in Südafrika bekannter. Für viele Produzentenorganisationen liegen hier echte Chancen. Wir wollen, dass nicht nur die Europäer und die Touristen in den Shops unsere Produkte kaufen, sondern dass auch immer mehr Südafrikaner den Fairen Handel unterstützen.“

Fair Handels Partner „Turqle Trading“

Die feurig-scharfen Grillsaucen werden in kleinen Betrieben in Kapstadt und Umgebung hergestellt. Die südafrikanische Fairhandels-Organisation „Turqle Trading“ arbeitet mit dem deutschen Lieferanten EL PUENTE zusammen. Sie wurde 1996 gegründet, um Arbeitsplätze in der Produktion zu schaffen. Die langfristige Vision war schon damals klar: Nicht nur Rohstoffproduzenten sollen vom Fairen Handel profitieren. Auch Wertschöpfung, Produktentwicklung und Vernetzung der Produzenten in Südafrika sollen gezielt gestärkt werden. Dies ist „Turqle Trading“ heute schon in vielen Bereichen gelungen. Für die Produkte werden Zutaten lokaler Produzentengruppen verwendet – wenn immer möglich aus Fairem Handel. Zum Beispiel der Großteil der Paprika, das Salz und frisches Basilikum.

Perspektiven in Südafrika

Etwa 500 feste Arbeitsplätze wurden bereits in den kleinen Betrieben geschaffen, mit denen „Turqle Trading“ zusammenarbeitet. Doch der selbstgestellte Anspruch im Fairen Handel geht noch darüber hinaus. Denn im Fairen Handel ist auch die Förderung individueller Entwicklungschancen wichtig. Dazu wurde der „Fair Trade Fonds" eingerichtet. EL PUENTE zahlt bei jeder Bestellung 2,5% des Preises zusätzlich in diesen Fonds ein. Davon werden Schulgebühren für die Kinder der Produzenten und regelmäßige Fortbildungen für Mitarbeiter bezahlt. Und auch die lokale Perspektive für den Verkauf der Produkte entwickelt sich positiv: Mit den fair produzierten Produkten beliefert „Turqle Trading“ nicht nur Weltläden in Europa, sondern auch immer mehr südafrikanische Geschäfte. Die Qualität und die zusätzliche Information, dass alles unter fairen Bedingungen in südafrikanischen Betrieben hergestellt wird, beeindrucken die Konsumenten.

Fairer Handel wirkt!

Rain Morgan, einer der beiden Gründer von „Turqle Trading“ ist zuversichtlich: „Der lokale Markt ist neben dem Export der Produkte die Zukunft. Das Bewusstsein der Bevölkerung für dieses Thema wächst langsam, und der Faire Handel wird auch in Südafrika bekannter. Für viele Produzentenorganisationen liegen hier echte Chancen. Wir wollen, dass nicht nur die Europäer und die Touristen in den Shops unsere Produkte kaufen, sondern dass auch immer mehr Südafrikaner den Fairen Handel unterstützen.“

Autor*in:
Ulrike Rogowski
Datum:
26.6.2020

Das könnte sie auch interessieren:

Fairer Hedonismus: Weine vom Weingut Koopmanskloof aus Südafrika

Der Pinotage Rosé (13.0 % vol) ist ein halbtrockener Rosèwein aus Südafrika, produziert und abgefüllt durch Koopmanskloof Wingerde. Im Glas riecht er aromatisch nach Erdbeeren und roten Früchten. Er sehr passt gut zur leichten Küche, Vorspeisen und Salate. Generell ist es der ideale Sommerwein zum Picknick, auf Balkon oder Terrasse und für lange Abende draußen; auch als Schorle, denn wer eine gute Schorle möchte, braucht einen guten Wein! Ideale Trinktemperatur: 7- 9 Grad.

Fairen Handel verstehen: Weltladen ile ortaklik

Sie kennen jemanden oder eine Organisation, die fair produziert und gerne in den Weltläden in Deutschland die Produkte verkaufen würde? Sie wissen aber nicht, was die Bedingungen sind, um mit den Weltläden zusammen zu arbeiten? Kein Problem, wir haben einen Leitfaden auf Türkisch und Deutsch zusammengestellt, der erklärt, welche Möglichkeiten es gibt!

Jahresthema 2021 Teil 1: Themenschwerpunkt "entwicklungspolitische Bildungsarbeit in den digitalen/sozialen Medien"

Die Bildungsarbeit des Weltladens Unterwegs und seinem Trägerverein "Unterwegs für eine gerechte Welt" hat jedes Jahr einen anderen Schwerpunkt. Der Themenschwerpunkt im Jahr 2021 ist "entwicklungspolitische Bildungsarbeit in den digitalen Medien".