Produkt des Monats Februar 2021: Tony's Chocolonely

Die enormen Profite der großen Schokoladenhersteller sind das Ergebnis der Ausbeutung am Anfang der Kakaolieferkette, die Menschen in extremer Armut gefangen hält. In ihrer Verzweiflung, ihren Lebensunterhalt zu verdienen, greifen viele KakaobäuerInnen zu ausbeuterischer Kinderarbeit oder nutzen unbezahlte Zwangsarbeiter auf ihren Plantagen.

Diese Probleme sind seit Jahrzehnten bekannt und trotzdem ist die Industrie immer noch weit davon entfernt, die Ziele zur Beseitigung von illegaler Kinderarbeit und moderner Sklaverei zu erreichen. Auch nach nunmehr 20 Jahren hat es die Branche nicht geschafft, Verantwortung zu übernehmen und fortschrittliche Maßnahmen umzusetzen.

Illegale Kinderarbeit und moderne Sklaverei in der Kakaoindustrie lassen sich nur durch Veränderungen innerhalb der Branche lösen. Tony’s Chocolonely zeigt, dass man Schokolade auch anders herstellen kann und beweist so, dass es keine Ausreden gibt: Sie sind kommerziell sehr erfolgreich. Gleichzeitig sorgen sie für Rückverfolgbarkeit, zahlen höhere Preise, investieren in langfristige Partnerschaften, mappen alle Kakaoplantagen per GPS und machen Klimaneutralität zur Realität.

Autor*in:
Julian Schroeder
Datum:
16.2.2021

Das könnte sie auch interessieren:

Produkt des Monats September: Wildkaffee

Durch die Zusammenarbeit mit Original Food haben sich rund 13.500 Kleinbauern infast 50 Kooperativen zusammengeschlossen und profitieren vom Handel mit Wildkaffee. Die Kooperativen garantieren ihren Mitgliedern ein geregeltes Einkommen.

Comics zum Thema Rassismus: Eine Ausstellung

Der Weltladen Unterwegs präsentierte am Sonntag, den 13. September von 11.00 bis 18.00 Uhr in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung RLP und der Rosa Luxemburg Stiftung RLP eine Ausstellung mit ausgewählten Comics und Graphic Novels zum Thema Rassismus.

Jahresthema 2021 Teil 2: Themenschwerpunkt "Flucht, Migration und der Faire Handel"

Die Bildungsarbeit des Weltladens Unterwegs und seinem Trägerverein "Unterwegs für eine gerechte Welt" hat nebem dem jährlich wechselnden Schwerpunkt seit dem Jahr 2016 mit dem Projekt "Flucht,Migration und der Faire Handel" einen weiteren festen Themenbereich.