Produkt des Monats Februar 2021: Tony's Chocolonely

Die enormen Profite der großen Schokoladenhersteller sind das Ergebnis der Ausbeutung am Anfang der Kakaolieferkette, die Menschen in extremer Armut gefangen hält. In ihrer Verzweiflung, ihren Lebensunterhalt zu verdienen, greifen viele KakaobäuerInnen zu ausbeuterischer Kinderarbeit oder nutzen unbezahlte Zwangsarbeiter auf ihren Plantagen.

Diese Probleme sind seit Jahrzehnten bekannt und trotzdem ist die Industrie immer noch weit davon entfernt, die Ziele zur Beseitigung von illegaler Kinderarbeit und moderner Sklaverei zu erreichen. Auch nach nunmehr 20 Jahren hat es die Branche nicht geschafft, Verantwortung zu übernehmen und fortschrittliche Maßnahmen umzusetzen.

Illegale Kinderarbeit und moderne Sklaverei in der Kakaoindustrie lassen sich nur durch Veränderungen innerhalb der Branche lösen. Tony’s Chocolonely zeigt, dass man Schokolade auch anders herstellen kann und beweist so, dass es keine Ausreden gibt: Sie sind kommerziell sehr erfolgreich. Gleichzeitig sorgen sie für Rückverfolgbarkeit, zahlen höhere Preise, investieren in langfristige Partnerschaften, mappen alle Kakaoplantagen per GPS und machen Klimaneutralität zur Realität.

Autor*in:
Julian Schroeder
Datum:
16.2.2021

Das könnte sie auch interessieren:

Vielfalt der Zuwanderung | Teil 1: Das Beispiel für die Integration hochqualifizierter Flüchtlinge aus der Türkei nach Deutschland

Sercan Öztürk hat vom 1. Dezember 2020 bis zum 31. August 2021 ein Praktikum in der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit beim Weltladen Unterwegs absolviert. Während seines Praktikums führte er Interviews mit drei Ärzt*innen, die aus der Türkei nach Deutschland gekommen sind, um den Integrationsprozess von hochqualifizierten Flüchtlingen besser zu verstehen und zu beschreiben. Im Mittelpunkt der Interviews stand die Integration in Bezug auf Sprache, Beruf und Kultur. Beim folgenden Text handelt es sich um eine Zusammenfassung seiner Studie.

Fairer Handel in einfacher Sprache | Teil 1

Der Weltladen Unterwegs und sein Trägerverein verstehen sich als Akteure einer positiven Willkommenskultur und möchten zur Integration und Teilhabe von Menschen mit Fluchtgeschichte bzw. Migrationshintergrund beitragen. Deswegen haben wir Erklärvideos zum Thema "Fairer Handel in einfacher Sprache" mit verschiedenen Untertiteln produziert.

Fairer Hedonismus: Winzersekt mit Mangolimes

In Dolgesheim, einem Winzerdorf im Herzen von Rheinhessen, liegt das Weingut Seck mit 18 Hektar Rebfläche, die charaktervolle bio-faire Weiß- und Rotweine hervorbringen. Von hier stammt auch der Rieslingsekt für unser faires Sommergetränk: Winzersekt mit Mangolimes. Das Bio-Mangopüree für den Mangolimes kommt von Kleinbäuer:innen vom Kinderschutzprojekt PREDA von den Philippinen.