Produkt des Monats 2021: Tartufi

Ein Großteil der gut 25 Mitarbeiter, die in aufwändiger Handarbeit aus fair gehandelten Zutaten köstliche Spezialitäten des Piemonts herstellen, haben aufgrund körperlicher und anderer Beeinträchtigungen auf dem so genannten ersten Arbeitsmarkt in Italien kaum eine Chance.

Sozialkooperative und Fairhandelsorganisation
Libero Mondo ist eine italienische Sozialkooperative und zugleich eine Fairhandelsorganisation. Sie wurde 1997 gegründet und hat 170 Mitglieder.

Sie ist als Fair-Trade-Betreiber akkreditiert, Mitglied von Equo Garantito in Italien und  der WFTO international. Der ganzheitliche Anspruch von Libero Mondo reicht jedoch weit über die festgeschriebenen Standards des Fairen Handels hinaus.

Soziales Engagement auch in Italien
Ein Großteil der gut 25 Mitarbeiter, die in aufwändiger Handarbeit aus fair gehandelten Zutaten köstliche Spezialitäten des Piemonts herstellen, haben aufgrund körperlicher und anderer Beeinträchtigungen auf dem so genannten ersten Arbeitsmarkt in Italien kaum eine Chance.
Libero Mondo arbeitet in zwei Hauptbereichen: Import und Vertrieb. Libero Mondo betreibt in der Kleinstadt Bra, im südlichen Piemont, eigene integrierte Werkstätten. Hier werden die importierten Produkte von etwa 30 Kooperationspartnern des Fairen Handels und lokale Produkte von befreundeten regionalen Genossenschaften verarbeitet. Die Lebensmittel werden größtenteils vor Ort verarbeitet, wie z.B. auch in der eigenen Pasticceria/Konditorei.

Die Produkte werden über ein kleines Vertriebsnetz wie Fair-Trade-Verkaufsstellen oder Bio-Läden verkauft.

Fairer Handel wirkt!
Libero Mondo unterhält zu seinen Lieferanten in Lateinamerika, Afrika und Asien direkte Geschäftsbeziehungen, wobei der Schwerpunkt auf Genossenschaften, Basisorganisationen und Erzeugerverbänden liegt.

Libero Mondo finanziert teilweise auch die Importe vor, was zur weiteren Existenzsicherung  der Handelspartner beiträgt.

Autor*in:
Ulrike Rogowski
Datum:
6.1.2021

Das könnte sie auch interessieren:

Ein Gespräch mit Medhi Jafari Gorzini, Mitbegründer des AStA-Ausländerreferats und des Flüchtlingsrats RLP

Die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der Agenda 2030 sind politische Zielsetzungen, welche auf soziale, wirtschaftliche und ökologisch nachhaltige Entwicklung ausgelegt sind. Das Thema Migration und Flucht wird in der Agenda 2030 auf unterschiedlichste Weise aufgegriffen und als ein wesentlicher Aspekt von Entwicklung verstanden.

Fairer Handel in einfacher Sprache | Teil 5

Der Weltladen Unterwegs und sein Trägerverein verstehen sich als Akteure einer positiven Willkommenskultur und möchten zur Integration und Teilhabe von Menschen mit Fluchtgeschichte bzw. Migrationshintergrund beitragen. Deswegen haben wir Erklärvideos zum Thema "Fairer Handel in einfacher Sprache" mit Untertiteln produziert.

Produkt des Monats September: Wildkaffee

Durch die Zusammenarbeit mit Original Food haben sich rund 13.500 Kleinbauern infast 50 Kooperativen zusammengeschlossen und profitieren vom Handel mit Wildkaffee. Die Kooperativen garantieren ihren Mitgliedern ein geregeltes Einkommen.